TAG | Brandenburg
Manchmal ist man zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hat dann nur die Smartphoneknipse dabei. Aber dafür sind die Bildchen dennoch ganz brauchbar geworden, daher verblogge ich die hier mal. 🙂
Brandenburg · See · Sonne · Sonnenuntergang · Wasser
Einfach mal ein paar neue Ecken checken und dabei dann so einen hübschen See entdecken. 🙂
Brandenburg · Foto · See
Auf dem Rückweg nach Berlin mache ich gerne mal einen Abstecher zu einer kleinen Brandenburg-entdecken-Tour, diesmal hatte ich ja auch noch Urlaub, also spontan ein Hotel in Vetschau gebucht und schon ging es mit dem Rad durch die Lausitz. Von Vetschau über Raddusch durch das südliche Ende des Spreewaldes. Dummerweise war ich ohne Autan unterwegs, was die Bergung der Dosen die auch mal einige Meter abseits des Weges liegen nicht gerade erleichterte, aber irgendwas ist eben immer. Bei einer Baumkletteraktion schrottete ich mir noch den Fahrradsattel, aber ich wollte mir ja eh mal einen neuen kaufen. Dafür war das Wetter herrlich und der Hofcafé in Raddusch lud zu einer Pause ein. Und da gabs sogar eine Eierlikör-Schauwerkstatt.
Ziel des nächsten Tages war der Altdöberner See, der sich momentan noch in Flutung befindet. Aber hier konnte man wunderschön sehen wie aus Tagebaurestlöchern Seen werden. Grossflächig Strassen und Gebiete abgesperrt weil der Boden unsicher ist. Glücklicherweise ist der Radweg drumherum schon zu einem grossen Teil fertig so dass man schön fahren kann. Kurze Abstecher in diverse kleine Orte zu der ein oder anderen Dose und man lernte so auch noch die Gegend etwas kennen. Aber nach rund 40km wieder am Ziel anzukommen war mir dann zu langweilig, daher beschloss ich auch noch nach Casel zu fahren und den Gräbendorfer See zu umrunden. Auf dem Weg dorthin ging es wieder durch Bergbaugebiet mit teils gesperrten Strassen und plötzlich sah ich überall Flatterband und bunte Verbotsschilder? Was zum..?
Nachdem ich mich etwas umschaute lief mir eine junge Frau mit Rastalocken über den Weg und wie sich herausstellte befand ich mich hier im Creativ-Center-Göritz auf einem Goa-Festival Sie lud mich auch noch spontan ein dort zu bleiben, aber ich schlug das Angebot doch aus.
Weiter ging die Tour über Lassow Richtung Gut Ogrosen, dort gibt es ja ein Hofladencafè. Und das Timeing passte perfekt so dass ich während des kurzen Regenschauers ein Dach über dem Kopf hatte. So gestärkt konnte ich dann auch langsam den Rückweg antreten, über Muckwar, Neudöbern landete ich dann 9 Stunden und 81km später wieder in Altdöbern.
In meiner Naivität dachte, ich hier muss es doch sicher auch eine Gaststätte geben, aber ich wurde eines besseren belehrt. Nach der dritten geschlossenen gab ich entnervt auf und beschloss weiter zu fahren. Im nächsten Ort war eine Werbeveranstaltung, im übernächsten guckten mich die alten Herren an wie ein Alien erst in Calau wurde ich fündig. Lost in Brandenburg sozusagen. Aber etwa 1 Stunde später war ich ja wieder in der grossen Stadt. 🙂
F…was? F60-Förderbrücke. Als ich nach Weihnachten auf dem Rückweg nach Berlin mal wieder auf einer Brandenburg-entdecken-Tour am Earthache Tagebau Welzow-Süd war, entdeckte ich auf dem Weg dahin auch den Hinweis zur begehbaren Förderbrücke. Wenn man die erst in Aktion sieht, will man dann natürlich auch mal da rauf. 🙂
Und da ich an diesem Wochenende noch nix vorhatte, wurde kurzerhand mal bei Kathi angefragt ob sie nicht mitkommen mag. Gesagt getan und schon ging es in die Niederlausitz.
Vor Ort angekommen ist das Teil schon echt gewaltig. Über 500m lang und 80m hoch. Und da wollen wir raufkraxeln? Naja, Bange machen gilt nicht und zu unserem Glück stand auf der elektronischen Anzeige “Wind 2 m/s”
Also führte uns Carina unser Guide über die Brücke und erzählte noch so einiges zur Geschichte. 2,5 Jahre Bauzeit, 15 Monate in Betrieb usw. Sehr interessant. Irgendwann standen wir dann ganz oben auf an der Spitze in knapp 80m Höhe und hatten einen schönen Blick über den entstehenden See den dieses Maschinchen gebuddelt hat.
Nach der interessanten Erkundung fuhren wir noch etwas in der Gegend umher, entdeckten diverse Züge im Brandenburger Nirgendwo, ein verlassenes Tower-Cafe, einen Aussichtsturm, einen Stolleneingang, einen rostigen Nagel und natürlich etliche Seen die gerade geflutet werden und entstehen. Ich glaube hier muss man mal eine ausgedehnte Radtour hin planen.
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