2016
Radtour: Entlang der Havel von Heiligensee nach Potsdam
Noch keine Kommentare · gepostet von Oszedo in Aktiv, Berlin, Foto, Radtour
Letzten Donnerstag suchte ich ein Ziel für eine Radtour, was mitlerweile echt schwierig wird, weil ich seit 2007 in Berlin mit dem Rad unterwegs bin und auch aufgrund des Geocachings schon so viele Ecken entdeckt habe. Also stöberte ich mal bei Tine von Unterwegs in Berlin und fand doch tatsächlich eine sehr interessante Tour. Schnell die Begleitung über die Pläne informiert und die Sache war geritzt, das Wetter sollte am Samstag auch passend sein also stand der Tour nichts im Wege. Gut, einen Account bei komoot musste ich mir vorher noch registrieren, was ich bisher immer vermied, weil so vorgefertigt-geführte Touren eigentlich nicht so mein Ding sind, aber wenn es schon ein .gpx der Tour gibt, dann will ich auch den “roter Faden” im Garmin Oregon der mir den Weg weisst. 🙂
so starteten wir gegen 10 Uhr am S-Bahnhof Heiligensee, der mir doch gleich bekannt vorkam von einem CITO-Event. Weiter gings nach Heiligensee, wo ich 6 Jahre später am Maulbeerbaum wieder einen DNF loggen musste. Irgendwie ist da wohl der Wurm drin. Weiter Richtung Süden an der Autofähre vorbei dem “roten Faden” folgend, bis wir wegen einer Hochzeitsgesellschaft einen Umweg in Kauf nehmen mussten. Jedoch hatten wir Glück an der Personenfähre Tegeler See, der Fährmann war vor Ort und fuhr nur für uns auf die andere Seite.
Und schon waren wir in Spandau, mitlweile war es 13 Uhr und Zeit für eine Stärkung und der Tipp mit dem Brauhaus war wirklich ein guter. Meine Empfehlung das Weizen-Radler alkoholfrei und das Matjesfilet. Lecker! Eigentlich hätte ich am liebsten ein Nickerchen gemacht, aber es half ja alles nichts und so führte uns der Weg in die Altstadt Spandau, wo auch noch kurz geshoppt werden musste.
Nun drückten wir etwas aufs Gas, denn wir mussten doch noch etwas Strecke machen, hier lief es aber auch ziemlich geschmeidig und ab Gatow baut man den Havelradweg auch gerade ordentlich aus. Sehr schön! Und schwupp waren wir auch schon in Kladow, sowie kurze Zeit später in Sacrow. Das Potsdamer Wassertaxi war gerade da, aber wir hatten uns vorher schon entschieden diese Fähre zu umfahren, in Ruhe noch die Heilandskirche anzuschauen und dann den Weg über Neu-Fahrland zurück nach Potsdam zu nehmen.
So taten wir es dann auch, fanden noch eine nette kleine wilde Badestelle wo dann auch das Wasser des Krampnitzsees getestet wurde und weiter gings an den Lostplaces der früheren Heeres-Reitschule vorbei über den neuen Uferweg nach Potsdam wo uns ein Schild auffiel “Alexandrowka”. Huch? Da wollten wir doch immer schonmal hin. Also gesagt getan, sehr beeeindruckend das und wir entdeckten auch ein russsisches Restaurant, was aber leider schon die Küche geschlossen hatte. Aber so haben wir auch noch ein neues Ziel ausgemacht. Von dort war es dann nicht mehr weit und wir landeten nach 10h35min und 52km am Hbf Potsdam.
Kurzum: Eine sehr schöne Tour, die meist abseits der grossen Strassen am Wasser entlang führt. Man spürt auch wie unterschiedlich Berlin doch ist, Spandau noch die Großstadt und wenige Kilometer weiter ist man schon auf dem Dorf.
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